Gnad, Karl / Gnad, Georg / Gnad & Rupprecht / J. Gg. Rupprecht / Pfann, Christian - alle Fürth / Wagro - Fürth und Nürnberg
   
1881

August Christoph Carl (Karl) Gnad (* 9. Februar 1834 in Lauf, † 24. März 1895 in Fürth), der seit Herbst 1881 in Fürth, Dambacher Weg 26 lebt, gründet am 1. Dezember 1881 eine Zinngießerei bzw. Zinnfigurenfabrik in der Unteren Karolinenstraße 11.

Verheiratet ist Karl Gnad mit Anna Margaretha Reusch (* 11. Januar 1832 in Schniegling); das Ehepaar hat  fünf Kinder (von diesen sterben Johann Gnad und Margarethe Gnad nach der Geburt und der Sohn Leonhard Gnad (* 30. Juli 1870) in jungen Jahren; lediglich Georg Gnad (* 12. Januar 1863) und Margarethe Dorothea Gnad (* 24. Juni1865) überleben).

   
1887

Margarethe Dorothea Gnad heiratet am 2. Januar 1887 den Kaufmann Johann Georg Rupprecht (* 13. September 1864), Sohn und zweites Kind des Drechslers und späteren Metallwarenfabrikanten Johann Rupprecht und dessen Ehefrau Margarethe, geb. Greiner in Nürnberg (∞ 26. Dezember 1863).

Das Ehepaar hat die Kinder August Christoph Carl Rupprecht (* 15. April 1888), Georgina Rupprecht (* 30. Juni 1889) und Johann Georg Rupprecht (* 30. April 1898).

Zwischen 1890 und 1897 wird noch ein Sohn und eine Tochter geboren; die Taufeinträge sind in den online verfügbaren Kirchenbüchern nicht zu finden.

Seit 1. Januar 1887 betreiben die Gesellschafter Karl Gnad und Johann Georg Rupprecht, beide Fabrikanten in Fürth das Zinnfigurengeschäft "Gnad & Rupprecht".

Prokuristin ist Margarethe Rupprecht, Ehefrau des Gesellschafters Johann Georg Rupprecht, Kaufmann, vielmehr Fabrikant in Fürth.

   
1889

Der Gesellschafter und Fabrikant Karl Gnad in Fürth ist am 1. Dezember 1888 aus dem Geschäft ausgetreten und gründet am 7. Januar 1889 wieder eine eigene Zinnfigurenfabrik in der Sommerstraße 14 in Fürth.

   
 

Die Firma "Gnad & Rupprecht", Fürth, wird vom Inhaber Johann Georg Rupprecht, Zinnfigurenfabrikant in Fürth, vom 12. Februar 1889 ab als Einzelfirma weitergeführt und in die Obere Königsstraße 82 verlegt.

Er selbst wohnt mit seiner Frau in der Weinstraße 43.

   
1890 Die Zinnfigurenfabrik "Gnad & Rupprecht" zieht in die Nürnberger Straße 28 um.
   
1894

Neuer Firmensitz ist die Johannisstraße 14. Die Fabrik befindet sich im zweistöckigen Rückgebäude des Hauses, das den Eheleuten inzwischen gehört.

Es werden neben den Figuren auch Soldatenspiele und "fahrende Sachen" angeboten.

 

Margarethe Rupprecht, verww. Gnad, geb. Reusch stirbt am 8. Mai 1894.

   
1895 August Christoph Karl Gnad stirbt am 24. März 1895.
Georg Gnad führt nach dem Tod seines Vaters die Zinnfigurenfabrik weiter.
   
     Anzeige im Fürther Adressbuch 1895
   
1896

Auf der Bayerischen Landes-Industrie-, Gewerbe- und Kunstausstellung in Nürnberg wird der Firma "für sehr hübsche und solide Ausführung in plastischen Zinnfiguren" eine Silberne Medaille verliehen.

   
     Silberne Staats-Medaille 1896
   
     Beispiel einer Figurenpackung
   
  Ab 12. Februar 1896 lautet die Firmenbezeichnung "J. Gg. Rupprecht, Zinnfigurenfabrik".
   
     Anzeige im Fürther Adressbuch 1898
   
 

Im Nürnberger Ausstellungs-Bericht zur Bayerischen Landesausstellung 1896 heißt es: "Eine der  größten Fürther Zinnfigurenfabriken, nämlich die von J. G. Rupprecht, welche, 1881 gegründet, über 100 Arbeiter in ihrem mit 12 Tiegelfeuerungen, 2 Schnellblechbedruckmaschinen etc. ausgestattetem Etablissement beschäftigt, hat neben Infanterie, Kavallerie, Artillerie etc. als Hauptanziehungspunkt Soldaten-Kampfspiele zu Wasser und zu Land ausgestellt, und zwar führen uns dieselben nach Westafrika in die Kämpfe mit den Wilden im Kongo. Zeigen alle diese geschilderten Darstellungen in technischer Hinsicht eine Vollkommenheit und Bravour, die kaum noch höher zu denken ist, so sind sie andererseits von grosser erziehlicher Wirkung für die heranwachsende Jugend, wenn auch nicht verhehlt werden kann, dass sie wegen ihrer ziemlichen Kostspieligkeit doch nur immer für die Kinder der 'Wohlhabenden' als Spielzeug in Betracht kommen."

Aus diesem kurzen Bericht geht hervor, dass die Firma auch Blechspielzeug herstellt.

Auf dieser Bayer. Landesausstellung werden die Erzeugnisse der Firma mit der Silbernen Medaille ausgezeichnet.

   
1900

Georg Gnad löst seine Fabrik auf und zieht nach Zirndorf.

Auf der Weltausstellung in Paris erhält J. Gg. Rupprecht eine Silbermedaille für seine Zinnfiguren.

   
     Anzeige in der Deutschen Zinngießer-Zeitung Nr. 20 vom 10.11.1900
   
1901

Die Firma "J. Gg. Rupprecht" beschäftigt 2 Arbeiter, 29 Frauen und 9 Lehrmädchen und eine nicht bekannte Anzahl von Heimarbeiterinnen.

   
1905 Die Firma ist am 5. Dezember 1905 Mitbegründer des Verbandes Deutscher Zinnfiguren-Fabrikanten.
   
1906

Anläßlich der Bayerischen Jubiläums-Landesausstellung wird Rupprecht eine Goldmedaille verliehen.

   
     Beispiele Figurenpackungen, Etiketten etc.
   
1907

Zum 1. November 1907 wird Rupprecht Teilhaber der Nürnberger Pappspielwarenfabrik Denk & Co. in der Schnieglinger Straße 20.

   
1913

Rupprecht wirbt in einer Anzeige für seine Soldatenfiguren der "Marke Knecht Rupprecht".

Auf der Leipziger Herbstmesse werden als Neuheit Massefiguren vorgestellt: "Ben-Rupps Imperator-Soldaten, künstlerisch formvollendete Ausführung, hervorragend schöne Bemalung, grösste Dauerhaftigkeit, sehr leicht und daher exportfähig, ungefährliches Soldaten-Spielzeug, weil im Körperbau frei von rostenden Eisendrähten ...".

"Imperator-Soldaten sind in gleicher Größe und Stärke bedeutend billiger als Bleisoldaten (Zinnfiguren)".

   
1915

Das Sortiment wird mit Masse-Soldaten "Marke Hartol" als 10-Pfennig-Artikel erweitert (im Marsch sowie in allen Gefechtsstellungen sämtlicher kriegführender Nationen).

   
     Anzeige aus Wegweiser 1915
   
1920

Die Einzelfirma wird zum 1. Januar 1920 in eine offene Handelsgesellschaft umgewandelt. Inhaber: Johann Georg Rupprecht, Zinnfigurenfabrikant, Johann Bogendörfer und Hans Amschler (* 2. September 1886), Kaufleute, alle Fürth.

Geschäftszweig ab 2. Juni 1920 ist Export und Kommission von Spiel-, Kurz- und Galanteriewaren.

Der Vater von Hans Amschler war Johann Eberhard Amschler (*29. Januar 1854; † 4. Oktober 1907), viele Jahre Verwalter der Humbser-Brauerei.

   
     Anzeige aus Deutsche Spielwarenzeitung 1920
   
 

Der Formenbestand an Zinn- und Bleifiguren wird von "Christian Pfann, vorm. J. G. Rupprecht, Fürth" übernommen.

Er liefert "Bleisoldaten aller Nationen, sortierte Kartons wie Jagden, Hühnerhöfe etc. und Glücksfiguren ...".

Das Vorderhaus der Johannisstraße 14 dient als Wohnhaus. Hier wohnen Georg Rupprecht, Johann Georg Rupprecht sowie Johann Bogendörfer.

Das Rückgebäude wird gewerblich genutzt. Im Erdgeschoß arbeitet der Zinnfigurenhersteller Christian Pfann, im ersten Stockwerk das Exportgeschäft Rupprecht und im zweiten Stock die Firma Krauss & Belz, Webwaren en gros.

   
1925

Christian Pfann beendet seine Produktion; die Zinnfigurenfabrik ist aufgelöst. Der Verbleib des Formenbestandes ist nicht bekannt!

   
1927

Die Gesellschafter Hans Amschler und Johann Georg Rupprecht sind aus der Gesellschaft ausgeschieden; die offene Handelsgesellschaft hat sich zum 13. Mai 1927 aufgelöst.

Inhaber der Einzelfirma "J. Gg. Rupprecht, Export und Kommission von Spiel-, Kurz- und Galanteriewaren" ist Johann Bogendörfer, Kaufmann in Fürth, Bahnhofstraße 6.

   
1929

Seit 1. Januar 1929 ist die Firma wieder eine offene Handelsgesellschaft. Inhaber sind Johann Bogendörfer und Jakob Heß (* 28. Januar 1885), Kaufleute in Fürth.

Der Firmensitz ist in der Maxstr. 24.

Simon Heß (* 8. Dezember 1845; † 18. Mai1906), der Vater von Jakob Heß, hatte in Fürth eine Kurzwarenhandlung betrieben. Jakob Heß, gelernter Kaufmann, arbeitete bei zwei bekannten Fürther Kurz- und Spielwarenexportgeschäften, und zwar seit 1. September 1903 bis 30. April 1912 bei Moritz (Moses) Kohnstamm (Moko) in der Nürnberger Straße 56 und anschließend bis 6. August 1914 bei S. Fleischmann und J. Bloedel (Nürnberger Straße 129).  

Nach fast vier Jahren als Soldat fand Heß bei dem Fürther Kurz- und Spielwarenexportgeschäft Obermeyer & Co. eine Stellung, bevor er sich mit Bogendörfer zusammentat.

Bogendörfer (der Schwiegersohn von Rupprecht) war seit 9.1.1911 bei Rupprecht beschäftigt. 

Zuvor hatte er ab 1. September 1903 in der Bleistiftfabrik Joseph Illfelder (Schwabacher Straße 52) eine kaufmännische Lehre absolviert bzw. dort gearbeitet sowie bei der Spiegel- und Spiegelglasfabrik Simon in der Schwabacher Straße 41).

   
1938

 Die offene Handelsgesellschaft ist zum 23. Juni 1938 aufgelöst, da Jakob Heß aus der Gesellschaft als jüdischer Mitbürger ausscheiden muß. Johann Bogendörfer ist nunmehr Alleininhaber.

   
1939

Das Geschäft ist mit dem Recht der Firmenfortführung, aber unter Ausschluß der Aktiva und Passiva des bisherigen Inhabers Johann Bogendörfer zum 2. Mai 1939 an die Firma "Wagro Warengroßhandelsgesellschaft mit beschränkter Haftung" mit dem Sitz in Berlin veräußert, welche den Betrieb als Zweigniederlassung unter der Firma "J. Gg. Rupprecht Zweigniederlassung der Wagro Warengroßhandelsgesellschaft mit beschränkter Haftung" fortführt.

   
1964

Per 9. September 1964 wird die Firma in eine GmbH. umgewandelt: J. Gg. Rupprecht GmbH., Fürth, Maxstr. 24, Zweigniederlassung der Wagro Warengroßhandelsgesellschaft mbH., Berlin.

Gegenstand des Unternehmens ist der Groß- und Einzelhandel mit Gütern aller Art, wie sie für Waren- und Kaufhäuser in Betracht kommen, sowie die Beratung und Förderung der Geschäftsinteressen derartiger Unternehmen.

Das Grund- oder Stammkapital beträgt DM 50.000,--

Geschäftsführer sind Hans Gröber, Kaufmann in Hamburg; Karl Bacher, Kaufmann in Wiesbaden; Hermann Jannet, Kaufmann in Berlin; Horst Schulz, Bankkaufmann in Berlin.

Der Geschäftsführer Hans Gröber ist alleinvertretungsberechtigt.

Gesamtprokura hat Erika Preuschoff, Berlin. Sie ist in Gemeinschaft mit einem Geschäftsführer oder einem Prokuristen vertretungsberechtigt.

Die im bisherigen Geschäftsbetrieb der Firma "J. Gg. Rupprecht" vorhandene Aktiva und Passiva des bisherigen Inhabers Johann Bogendörfer ist von der Übernahme ausgeschlossen.

   
1969

Durch Beschluß der Gesellschafterversammlung vom 15. August 1969 ist der Sitz der Hauptniederlassung von Berlin nach Wiesbaden verlegt.

Hans Gröber und Horst Schulz sind nicht mehr Geschäftsführer.

Zum zweiten Geschäftsführer ist  bestellt: Dr. Josef Wagner, Kaufmann in Wiesbaden.

Am 5. Dezember 1969 wird Werner Pfann, Nürnberg, Gesamtprokura unter Beschränkung auf die Zweigniederlassung in Fürth erteilt. Er vertritt in Gemeinschaft mit einem Geschäftsführer oder einem weiteren Prokuristen.

   
1970

Hans Gröber, Kaufmann in Montana-Vermala/Wallis, ist ab 20. Januar 1970 zum Geschäftsführer mit Einzelvertretungsbefugnis bestellt.

Gesamtprokura für die Hauptniederlassung, die Zweigniederlassung in Fürth und andere Zweigniederlassungen: Dr. Hugo Krauss, Wiesbaden. Er vertritt in Gemeinschaft mit einem Geschäftsführer oder einem weiteren Prokuristen.

Ab 26. Februar 1970 vertreten die Geschäftsführer Karl Bacher, Hermann Jannet und Dr. Josef Wagner die Gesellschaft zusammen mit einem weiteren Geschäftsführer oder einem Prokuristen.

Am 27. August 1970 wird der Sitz der Zweigniederlassung von Fürth nach Nürnberg in die Grolandstraße 47b (ehem. Räume der Buderus-Eisenwerke, Wetzlar) verlegt.

Geschäftsführer sind Karl Bacher, Kaufmann in Wiesbaden, Hermann Jannet, Kaufmann in Berlin, Dr. Josef Wagner, Kaufmann in Wiesbaden und Hans Gröber, Kaufmann in Montanas-Vermala/Wallis.

Gesamtprokuristen sind Erika Preuschoff, Berlin und Dr. Hugo Krauss, Wiesbaden; Gesamtprokurist unter Beschränkung auf die Zweigniederlassung in Nürnberg ist Werner Pfann; sie vertreten die Firma jeweils in Gemeinschaft mit einem Geschäftsführer oder einem weiteren Prokuristen.

   
1971

Zum 18. Oktober 1971 ist Hermann Jannet nicht mehr Geschäftsführer.

Per 28. Dezember 1971 ist Hans-Dietrich Nathusius, Hallgarten, zum Geschäftsführer bestellt.

   
1972 Mit dem 28. März 1972 ist die Prokura Erika Preuschoff erloschen.
   
1973

Ab dem 9. März 1973 ist Hans Gröber nicht mehr Geschäftsführer.

Dr. Albert Genner, Direktor in Zürich, ist zum Geschäftsführer bestellt; er vertritt in Gemeinschaft mit einem weiteren Geschäftsführer oder Prokuristen.

   
1974

Am 15. Februar 1974 wird Arthur Weber, Kaufmann in Forch/Gemeinde Maur, zum weiteren Geschäftsführer bestellt.

Die Gesellschaft wird ab 19. Februar 1974 durch Beschluß der Gesellschafterversammlung vom 22. November 1973 entweder durch zwei Geschäftsführer gemeinsam oder durch einen Geschäftsführer und einen Prokuristen gemeinsam vertreten.

   
1976

Zum 3. Mai 1976 ist Dr. Josef Wagner und Hans-Dietrich Nathusius nicht mehr Geschäftsführer.

Gesamtprokurist ist Dr. Peter Schmidt, Wiesbaden-Bierstadt; er vertritt in Gemeinschaft mit einem Geschäftsführer oder Prokuristen.

   
1979

Per 22. Februar 1979 ist Dr. Albert Genner nicht mehr Geschäftsführer. Zum weiteren Geschäftsführer wird Dr. Hans U. Langner, CH-8127 Forch/Gemeinde Maur (Schweiz) bestellt.

   
1981

Ab 10. Februar 1981 sind die Prokuren Dr. Hugo Krauss und Dr. Peter Schmidt erloschen.

Dr. Peter Schmidt, Dipl.-Kaufmann in Wiesbaden-Bierstadt und Dr. Hugo Krauss, Syndikus in Wiesbaden sind vielmehr zu weiteren Geschäftsführern bestellt.

Per 5. März 1981 sind Arthur Weber und Dr. Hans U. Langner nicht mehr Geschäftsführer.

   
1983

Am 14. Februar 1983 werden Kornelius Kron, Wiesbaden und Magnus Jantzen, Wiesbaden zu Geschäftsführern bestellt. Dr. Peter Schmidt und Dr. Hugo Krauss sind nicht mehr Geschäftsführer

Die Spielwarengroßhandlung J. G. Rupprecht GmbH. Nürnberg, Zweigniederlassung der Wagro Warengroßhandelsgesellschaft mbH. in Wiesbaden beschäftigt ca. 50 Mitarbeiter. Der Umsatz beträgt 1983 17 Millionen DM, davon entfallen 9,7 Millionen DM auf das Inland und 7,3 Millionen DM auf das Ausland.

Ab dem 19. April 1983 heißt die Firma "Central-Kaufhaus GmbH. - J. Gg. Rupprecht GmbH., Nürnberg".

Gegenstand des Unternehmens ist der Groß- und Einzelhandel mit Gütern aller Art, wie sie für Waren- und Kaufhäuser in Betracht kommen, sowie die Beratung und Förderung der Geschäftsinteressen derartiger Unternehmen.

Das Stammkapital für die Central-Kaufhaus GmbH. ist 20.000,-- DM, für die J. Gg. Rupprecht GmbH. 50.000,-- DM.

Geschäftsführer sind Gerhard Flentje, Diplom-Kaufmann in Köln-Brück und Werner Pfann, Kaufmann in Nürnberg. Sie sind jeweils befugt, die Gesellschaft bei der Vornahme von Rechtsgeschäften mit sich im eigenen Namen oder als Vertreter eines Dritten zu vertreten.

Gesamtprokurist ist Hans-Dietrich Nathusius, Wiesbaden.

Die Gesellschaft hat die Zweigniederlassung in Firma J. G. Rupprecht, Zweigniederlassung der Wagro Warengroßhandelsgesellschaft mbh. mit allen Aktiven und Passiven erworben mit dem Recht, die bisherige Firma der Zweigniederlassung mit oder ohne Beifügung eines das Nachfolgeverhältnis andeutenden Zusatzes fortzuführen.

   
1984

Am 3. Januar 1984 erlischt die Prokura Hans-Dietrich Nathusius.

Prokura zusammen mit einem Geschäftsführer oder einem anderen Prokuristen hat Hubert Maleika, Pyrbaum.

Per 17. Januar 1984 wird das Stammkapital der J. Gg. Rupprecht GmbH. um 1.450.000,-- DM auf 1.500.000,-- DM erhöht.

Zum 26. Juli 1984 ist Gerhard Flentje nicht mehr Geschäftsführer. Werner Brückner, Kaufmann in Rödental/Coburg, wird zum Geschäftsführer bestellt.

   
1986

Ab 6. Februar 1986 wird der Sitz der Gesellschaft nach Düsseldorf verlegt und der Standort Nürnberg aufgegeben.

   
  Anschriften Zinnfigurenproduktion:

August Christoph Carl Gnad
1881 - 1886
1888 - 1889
1889 - 1900
Karolinenstraße 11
Sommerstraße 14
Nürnberger Straße 10
     
  Gnad & Rupprecht
1887 - 1889
1889 - 1890
1890 - 1893
1894 - 1895
Karolinenstraße 11
Obere Königsstraße 82
Nürnberger Straße 28
Johannisstraße 14
     
  J. Gg. Rupprecht
1896 - 1920
Johannisstraße 14
     
  Christian Pfann, vorm . J. G. Rupprecht
1920 - 1925
Johannisstraße 14 Rückgebäude
     
 

Quellen:

Gesellschafts- und Firmenregister Amtsgericht Fürth und Nürnberg

Erhard Schraudolph: Die Firma Johann Georg Rupprecht, Fürther Heimatblätter Nr. 2, 1997

Erhard Schraudolph: Der Fürther Zinnfigurenhersteller J. G. Rupprecht, Figurina Helvetica, 2000

Erhard Schraudolph: Johann Georg Rupprecht und Carl Gnad - Zinnspielwarenhersteller in Nürnberg und Fürth, in Paradestücke, W. Tümmels, Nürnberg 2000

Bayerische Landes-Industrie-, Gewerbe- und Kunstausstellung Nürnberg 1896, Verzeichnis der prämiierten Aussteller nebst Mitteilungen über das Preisgericht, veröffentlicht am 20.8.1896, Verlag Bayer. Gewerbemuseum 1896

Weltausstellung in Paris 1900 - Amtlicher Katalog der Ausstellung des Deutschen Reiches (Universitätsbibliothek Heidelberg online)

Archion: Kirchenbücher Nürnberg Heilig Geist und Fürth St. Michael

   
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Registerauszüge Amtsgericht Fürth DM 30,00
Registerauszüge Amtsgericht Nürnberg DM 10,00
Registerauszüge Amtsgericht Berlin DM 40,00
Stadtarchiv Fürth - Register der Fabriken; Verzeichnis des königl. Rentamts Fürth über die in der Stadt Fürth vorgekommenen Veränderungen am Häuserbesitz € 10,45 (anteilig)
Stadtarchiv Fürth - Familienbogen Karl Gnad EUR 46,90
Archion: EUR 5,00 (anteilig)
   
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