Waltenberger, Georg - Aibling | |
1830 | Georg Waltenberger wird in Straubing als Sohn des Zinngießermeisters Georg Waltenberger und dessen Ehefrau Anna, geb. Eisenreich († 4. Juni 1874) am 11. August 1830 geboren. |
1859 | Er ist Zinngießermeister und heiratet am 18. Mai 1859 die Maria Agnes Zächenberger, geb. Pischl, Müllerstochter aus Untergrainau und Witwe des Johann Baptist Zächenberger. |
1872 | Das Ehepaar hat zumindest den Sohn Wunibald Waltenberger (* 23. August 1872). |
1873 | Auf der Weltausstellung in Wien stellt
Georg Waltenberger gravierte Britannia- und Zinnwaren aus und
erhält ein Anerkennungs-Diplom. Die Werkstätte beschäftigt sich mit Zinngießerei und Gravierarbeit auf Zinn und Fabrikation von Deckeln für Trinkgeschirre und von Präsentiertellern. |
1874 | Auf der Gewerblichen Industrie-Ausstellung Rosenheim 1874 bekommt er eine I. Auszeichnung. |
1876 | Georg Waltenberger beteiligt sich auf der Kunst- und Kunstindustrie-Ausstellung alter und neuer deutscher Meister sowie der deutschen Kunstschulen im Glaspalaste zu München 1876 mit einer Anzahl Trinkgläser mit Deckeln von englischem Zinn und Britanniametall graviert sowie fünf Präsentiertellern von Britanniametall mit eigentümlicher Gravierung und erhält dafür einen II. Preis. |
1880 | Auf einer Ausstellung in München bekommt er eine silberne Medaille. |
1881 | Eine I. Auszeichnung wird ihm auch auf der Gewerblichen Industrie-Ausstellung Rosenheim 1881 verliehen. |
1882 | Auf der Bayerischen Landes-Industrie-Gewerbe- und Kunst-Ausstellung zu Nürnberg erhält Georg Waltenberger eine silberne Medaille für seine ausgezeichneten Arbeiten. Auch Se. kaiserl. Hoheit der Kronprinz des deutschen Reichs fand daran solches Gefallen, daß er zwei der ausgestellten Teller für sich erworben hat. |
1885 | Auf der internationalen Metallarbeiten-Ausstellung in Nürnberg werden die für die dortige Firma August Wahnschaffe gefertigten acht Stück gravierten Zinn-Kannen mit der silbernen Medaille ausgezeichnet |
1893 | Georg Waltenberger stirbt am 1. November 1893. Wunibald Waltenberger, der das Zinngießerhandwerk gelernt hat, übernimmt das Geschäft des Vaters. |
Quellen: Erwin Hintze: Die Deutschen Zinngießer und Ihre Marken Band V - Süddeutsche Zinngießer, Teil I: Aalen/Kronach, Leipzig, K.W. Hiersemann, 1921 - 1931 Erwin Hintze: Die Deutschen Zinngießer und Ihre Marken Band VI - Süddeutsche Zinngießer, Teil II: Künzelsau/Sulzbach, Leipzig, K.W. Hiersemann, 1921 - 1931 Wiener Weltausstellung, Amtlicher Katalog der Ausstellungt des Deutschen Reiches, Berlin 1873 (Digitized by Google) Weltausstellung 1873 in Wien, Amtliches Verzeichniss der Aussteller, welchen von der internationalen Jury Ehrenpreise zuerkannt worden sind, Wien 1873 (Digitized by Google) Straubinger Zeitung Nr. 128 vom 6. Juni 1874 (digipress) Katalog der Kunst- und Kunstindustrie-Ausstellung alter und neuer deutscher Meister sowie der deutschen Kunstschulen im Glaspalaste zu München 1876 (Digitized by Google) Der Sammler Nr. 92 vom 12. August 1876 (digipress) Rosenheimer Anzeiger Nr. 208 vom 14. September 1882 (digipress) Offizieller Katalog der Internationalen Ausstellung von Arbeiten aus edlen Metallen und Legirungen in Nürnberg 1885 (Bayerische Staats-Bibliothek - Digitalisierungs-Zentrum online) unter Nr. 75 Wahnschaffe Rosenheimer Anzeiger Nr. 195 vom 30. August 1885 (digipress) |
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