Radeberger Bierglasmalerei - Radeberg | |
1924 |
Am 30. Mai 1924
Gegenstand des Unternehmens ist das Dekorieren und Einbrennen von Bier- und anderen Gläsern und verwandten Gegenständen und das Bearbeiten solcher Gläser und Gegenstände mittels anderer Arbeitsweisen sowie der Großhandel mit Glas aller Art. Der Gesellschaft bleibt es vorbehalten, am Orte der Niederlassung oder außerhalb Zweigniederlassungen zu errichten, gleichwertige Unternehmungen oder solche, die den Gesellschaftszweck zu führen geeignet sind, zu erwerben oder zu pachten oder sich an solchen Unternehmungen zu beteiligen oder deren Vertretungen zu übernehmen. Das Gesellschaftsverhältnis dauert fest bis zum 31. Dezember 1933, außer wenn von einem Gesellschafter gegenüber den übrigen Gesellschaftern ein halbes Jahr vor Ablauf der festen Vertragsdauer mittels eingeschriebenen Briefes gekündigt wird, andernfalls läuft das Gesellschaftsverhältnis über die feste Vertragsdauer hinaus auf unbestimmte Zeit weiter. Das Stammkapital beträgt zwölftausend Goldmark. Sind gleichzeitig mehrere Geschäftsführer bestellt, so ist jeder von ihnen selbständig zur Vertretung der Gesellschaft berechtigt. Die Zeichnung für die Gesellschaft geschieht in der Weise, daß die Zeichnenden der Firma oder Gesellschaft ihre Namensunterschrift beifügen.
Zum Geschäftsführer ist bestellt der Fabrikant
Ludwig
Ruckert
in
Würzburg
Am 15. Juli 1924 teilt die Firmenleitung der Stadtverwaltung Radeberg mit, daß die Firma eröffnet ist.
15
bis
20
Leute
könnten
beschäftigt
werden. |
1925 |
Von Amts wegen wird am 18. Dezember 1925 |
1926 |
Der Gesellschaftsvertrag ist durch Beschluß der Gesellschafter vom 28. September
1926 laut notarieller
Niederschrift
vom
gleichen
Tage
per
11.
November
1926
Die
Firma
lautet
künftig
Radeberger
Bierglasmalerei
GmbH.
„Rabima“ |
1930 |
Per 24. Mai 1930 |
1938 |
Am 31. Januar 1938
Dekorieren und Einbrennen an Bier- und anderen Gläsern und verwandten Gegenständen und Bearbeiten solcher Gläser und Gegenstände mittels anderer Arbeitsweisen sowie Großhandel mit Glas aller Art. Ludwig Ruckert, Fabrikant, Würzburg, Geschäftsführer. Gesellschaft mit beschränkter Haftung. Der Gesellschaftsvertrag ist am 23. April 1924 festgestellt und am 28. September 1926 und 28. März 1930 geändert.
Sind
mehrere
Geschäftsführer
bestellt,
so
ist
jeder
von
ihnen
zur
Vertretung
der
Gesellschaft berechtigt.
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1943 |
Eintrag am 16. April 1943
Die Firma ist geändert.
Durch
Beschluß
der
Gesellschafterversammlung
vom
20.
Februar
1943
ist der
Gesellschaftsvertrag
(Firma
im
Eingangsteil
der
Nr.
1)
geändert. |
1953 |
Dr. Hans-Joachim Hirsch
verzieht
nach
Westdeutschland. |
1954 |
Per 7. Januar 1954
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1958 |
Radeberger Glasveredelung Rabima K.G., Radeberg Persönlich haftender Gesellschafter: Deutsche Investitionsbank, Berlin Einzelprokura: Herr Georg Haager, Radeberg Die bisherige GmbH ist mit Wirkung vom 1. April 1958 in eine Kommanditgesellschaft umgewandelt worden. Kommanditisten sind a) Eigentum des Volkes, Rechtsträger Deutsche Investitionsbank, Berlin, gemäß § 1 der V.O. vom 17. Juli 1952 mit einer Kommanditeinlage von DM 16.000,-- (i. W. Sechzehntausend Deutsche Mark der Deutschen Notenbank) b) Herr Ludwig Ruckert, Zellingen/Main, vertreten durch die Deutsche Investitionsbank, Berlin, gem. § 6 der V.O. vom 17. Juli 1952 mit einer Kommanditeinlage von DM 8.000,-- (i. W. Achttausend Deutsche Mark der Deutschen Notenbank) c) Frau Grete Nees, Escherndorf/Main, vertreten durch die Deutsche Investitionsbank, Berlin, gemäß § 6 der V.O. vom 17. Juli 1952 mit einer Kommanditeinlage von DM 8.000,-- (i.W. Achttausend Deutsche Mark der Deutschen Notenbank). |
1959 |
Zum 23. April 1959
Am
1.
Dezember
1959
Herrn Friedrich Wilhelm Jantsch, Kleingettmannsdorf, Krs. Bischofswerde, wurde Einzelprokura erteilt. Mit Wirkung vom 1. Juli 1959 tritt die Deutsche Investitionsbank, Berlin, als persönlich haftender Gesellschafter aus der Gesellschaft aus. Mit dem gleichen Zeitpunkt tritt der VEB Beleuchtungsglaswerk, Radeberg, in die Gesellschaft als persönlich haftender Gesellschafter ein und übernimmt die bisherigen Rechte der Deutschen Investitionsbank, Berlin |
1962 |
Der VEB Beleuchtungswerk, Radeberg, ist mit Wirkung vom 1. Januar 1962 Rechtsträger der gesellschaftsrechtlichen Beteiligung an der Firma Radeberger Glasveredelung „Rabima“ KG Radeberg. Bisheriger Gesellschafter war die DIB für Ernst Crienitz, ehem. Langebrück, und Dr. Hans-Joachim Hirsch, ehem. Radeberg, gemäß § 1 der V.O. zur Sicherung von Vermögenswerten vom 17. Juli 1952. |
1963 |
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1964 |
Mit Wirkung vom 26. Mai 1964
Frau
Steinmitz
wird
gemäß
§
6
der
VO
vom
17. Juli 1952
durch
die
Deutsche
Investitionsbank
vertreten.
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1965 |
Ab 1. April 1965 wird Herrn
Willy
Lützner,
Dresden,
die
Geschäftsführung
übertragen
und
Einzelprokura
erteilt. |
1969 |
Am 6. November 1969
Die Prokura des Willy Lützner ist bestehen geblieben. Anstelle des VEB Beleuchtungsglaswerk Radeberg ist der VEB Beleuchtungsglaskombinat Görlitz in Görlitz als persönlich haftender Gesellschafter eingetreten.
Die
Rechtsträgerschaft
der
Beteiligung
Eigentum
des
Volkes
gemäß
der
VO
vom
17. Juli 1952
ist
dem
VEB
Beleuchtungsglaskombinat
Görlitz
übertragen
worden. |
1970 |
Ab 22. Dezember 1970 wird Frau
Lieselotte
Henning,
Radeberg,
die
Geschäftsführung
übertragen
und
Einzelprokura
erteilt. |
1977 | Per 15. Juni 1977 ist die Firma ist erloschen durch Übernahme in Volkseigentum. |
Quellen: Dietrich
Mauerhoff:
Die
Glasverdelungsfirma
„Radeberger
Bierglasmalerei“,
Radeberg
in
Sachsen
„Rabima“,
Pressglas-Korrespondenz
2008-1
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Kosten dieser Seite: Sächsisches Staatsarchiv EUR 16,50 Amtsgericht Dresden EUR 10,00 |
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