Sauer, Jakob (III) - Stockholm
   
1740 Jakob Sauer wird am 12. Januar 1740 geboren als Sohn des Stockholmer Zinngießermeisters Jakob Sauer (II) (* 2. Mai 1707; † 20. September 1765) und dessen Ehefrau Anna Christina, geb. Gampfert.
   
1753 Er erlernt den Beruf des Zinngießers bei seinem Vater von 1753 bis 1758.
   
1763 Am 19. Juli 1763 wird er Meister.
Er verarbeitet in diesem Jahr 689 Pfund Zinn.
   
               Meistermarken des Jakob Sauer (III) vom 8. Juni 1763 bis 11. Februar 1804  
   
1764 Er heiratet am 9. Oktober 1764 Anna Kristina Enroth.
  Das Ehepaar hat die Kinder:
Anna Dorothea Sauer (* 29. September 1765; † 12. Mai 1769),
Maria Catarina Sauer (* 25. Februar 1768; † 13. Dezember 1791),
Anna Brita Sauer (* 3. Juli 1771),
Sara Albertina Sauer (* 4. März 1777; † 26. Oktober 1778) und
Jacob Sauer (* 4. Oktober 1783).
   
1765 Er erhält das Bürgerrecht in Stockholm und übernimmt die Werkstatt und das Haus seines verstorbenen Vaters an der Västerlånggatan 29.
   
1776 In diesem Jahr verarbeitet er 3830 Pfund Zinn.
   
1782 Ab April 1782 arbeitet Eric Lodin als Geselle bei ihm.
   
1783 Im April siedelt Eric Lodin nach Loviisa in Finnland um und fängt bei Daniel Hindric Lindgren als Geselle an.
   
1801 Es werden 855 Pfd. Zinn verarbeitet.
   
1802 Jakob Sauer stirbt am 20. Oktober 1802.
Seine Witwe Anna Kristina Sauer betreibt die Werkstätte weiter.
Es werden in diesem Jahr 880 Pfund Zinn verarbeitet.
   
1803 Die Produktion umfasst 647 Pfund Zinn.
   
1804 Anna Kristina Sauer, geb. Enroth stirbt am 10. Mai 1804.
Der Zinngießer Jacob Lemon (* 1753; † 1810) verlegt seinen Betrieb in die leerstehenden Räumlichkeiten der aufgegebenen Werkstätte.
Die Witwe verarbeitet bis zu dieser Übernahme nur 24 Pfund Zinn.
   
  In der Werkstätte von Jakob Sauer wurde sowohl englisches aus auch schwedisches Qualitätszinn verarbeitet. Er war einer der erfahrensten Stockholmer Zinngießer und seine Arbeiten sind in allen hochwertigen Sammlungen vertreten, z. B. ein Schale für Essen, einen Wasserkrug, eine Ohrenschüssel, ein Gustavianischer Kandelaber, ein Gustavianischer Kerzenständer, ein Rokoko-Kerzenständer. Dann kennt man noch einen bauchigen Bierkrug mit Deckel, eine Ohrenschüssel von 1771 in der Husby-Arlinghundra-Kirche und noch einen Wasserkrug.
Seine Gesamtproduktion beläuft sich auf 79.018 Pfund Zinn.

   
  Quelle:
familysearch
Birger Bruzelli: Tenngjutare i Sverige, Forum-Verlag, Stockholm 1967
Herzlichen Dank an Peter Püschmann für die leihweise Überlassung dieses Buches!
   
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